Tempo 30 in Schaffhausen

In den letzten Jahren hat sich die Einführung von Tempo 30 in vielen europäischen Städten zu einem bedeutenden Trend entwickelt. Dieser Schritt zielt darauf ab, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Lebensqualität in urbanen Gebieten zu verbessern. Trotz dieser weltweiten Entlwickung gibt es jedoch auch einen starken Gegentrend. Initiativen wie die Verkehrsflussinitiative der EDU oder die städtische Volksinitiative der FDP, die sich gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen aussprechen, zeigen, dass nicht alle mit dieser Entwicklung einverstanden sind. Schade, denn die Vorteile überwiegen bei weitem.

Ein zentrales Argument für die Einführung von Tempo 30 ist die erhöhte Sicherheit im Strassenverkehr. Pro Velo Schaffhausen verweist auf zahlreiche Studien, die belegen, dass tiefere Geschwindigkeiten die Zahl der Unfälle signifikant reduzieren können. Insbesondere VelofahrerInnen profitieren von sicheren Strassen. In Brüssel hat seit Einführung von Tempo 30, notabene auf dem ganzen Stadtgebiet, der Veloverkehr um 20% zugenommen, während die Anzahl der Verkehrstoten um die Hälfte zurückging.

Ein häufig vorgebrachtes Argument der Gegner von Tempo 30 ist die Befürchtung, dass der ÖV durch diese Massnahme verlangsamt wird. Diese Annahme wird jedoch durch eigene Untersuchungen von Pro Velo Schaffhausen widerlegt. Die Ergebnisse zeigen, dass es keine nennenswerten Zeitverluste für die Verkehrsbetriebe Schaffhausen (VBSH) im städtischen Verkehr gibt. Weitere Infos zur Studie:

211129_Bericht_Geschwindigkeitsmessungen_Bus